Hallo im meinem Blog

Hallo im meinem Blog

5. Juli 2019 4 Von JG

Ich freue mich nun meinen ersten Blogeintrag schreiben zu können. Das Ganze ist echt absolut Neuland für mich, ich hoffe ihr verzeiht mir gerade jetzt in der Anfangszeit noch die vielleicht etwas nicht perfekten Dinge 🙂

Also, warum dieser Blog? Puh wo soll ich da anfangen…? Das wird länger.

Unter der Rubrik ‚Über mich‘ habe ich ja schon ein paar Seiten angelegt, in denen ihr etwas über mich erfahrt. Mein Bruder und mein Vater sind die zwei größten, es gibt aber noch ganz andere Probleme, oder auch daraus resultierende Probleme – irgendwie hängt ja alles zusammen.

Ich hatte zugegebenermaßen keine Traumkindheit, das könnt ihr den Seiten entnehmen. Diese Probleme ziehen sich jetzt schon durch mein ganzes Leben. Und ich habe vermeintlich gelernt damit zu leben. Leider hat sich das jetzt als Verdrängen herausgestellt, was ja auch logisch ist. Wie soll man verarbeiten, wenn man immer so weiter macht?

Letztes Jahr war ziemlich hart. Es gab familiäre Brüche, Veränderungen und ganz miesen Streit. Es hat sich viel verändert, ich bzw. wir haben viel durch gemacht. Ich habe das ganze Jahr gekämpft, zum Herbst hin habe ich aber schon gemerkt dass es mur nicht gelingt. Aber ich musste erstmal weiter machen, Aufgeben war keine Option, konnte ich mir nicht leisten. Allerdings ging es ab da in einer Spirale immer weiter abwärts. Bis ich im Januar ganz zusammengebrochen bin.

Seit dem bin ich krank, nehme Medikamente, bin jetzt in einer ambulanten psychosomatischen Reha. Ich brauche euch nicht sagen, dass es schwierig und langwierig ist einen Therapeuten zu finden?

In dieser Reha gerade mache ich viel durch. Ich habe in den letzten Tagen sehr viele neue Erfahrungen gemacht, meine Therapeutin ist toll, weiß aber immer wo sie den Finger reindrücken muss. Viele Gedanken kommen, viele Gefühle. Dinge, die man eigentlich in die hinterste Ecke des Hirns gedrängt hat. Die mega unangenehm sind, die weh tun, die einen zu tiefster Traurigkeit führen. Aber die man scheinbar noch einmal durch leben und erkennen muss, was für einen Einfluss diese Dinge auf heute haben.

Ich habe erkannt, dass ich schon sehr viel früher in Behandlung gemusst hätte, das war mir sogar klar. Immer nach dem Motto: Ja, wenn es etwas ruhiger ist, dann gehe ich das Thema mal an. Jetzt sehe ich, wo mich das hingebracht hat.

Warum jetzt genau dieser Blog, wir sind etwas abgedriftet.

Meine Therapeutin hat mich im Einzelgespräch gefragt, was ich für mich tue. Hobbies, Aktivitäten, was gefällt mir, oder was habe ich mir früher als Kind vorgestellt zu werden? Traumberufe, Reiseziele, Lebensziele? Was machen Sie für SICH?

Ich konnte darauf nichts antworten. Ich habe einen Bürojob, weil er gut mit Kind und Familie vereinbar ist. Hobbies? Hmm, keine? Träume, Wünsche? Ich überlege mal, aber mir fällt nichts ein… Was mache ich für mich? Ohne an Mann, Kind, Haushalt und Verpflichtungen zu denken? Niente…

Darüber habe ich 3 Tage nachgedacht, mir ist nichts eingefallen. Was soll ich denn für mich tun?

Dann habe ich irgendwo im TV in irgendeiner Sendung etwas über Blogger gesehen. Das hat mir tatsächlich gefallen. Ich schreibe gerne, fiel mir ein. Ich bin kein Autor oder Schriftsteller, aber ich habe immer gern gelesen und geschrieben. Ich habe ein Thema, das Millionen von Menschen betrifft und interessiert. Und es wäre wahrscheinlich auch eine Art der Verarbeitung, sich mal alles von der Seele zu schreiben. Und als Bonus könnte man sich vielleicht sogar austauschen? Wenn´s gut läuft und jemand meinen Blog findet.

Und dann kam der Perfektionist wieder raus in mir, innerhalb von 2 Tagen verwandelte ich mich in eine SQL-FTP-WordPress-Programmier Tante, die nicht wusste, was sie tut, aber alles funktionierte und voila, nach etwas über einer Woche sieht es zumindest schon mal wie eine Internetseite aus. Darauf bin ich tatsächlich stolz.

Und ich hoffe, dass ihr euch hier wohlfühlt und zurecht findet. Ich gebe mein Bestes!